Korsika - Weitwanderweg GR 20 mit Komfort

Sie fliegen in Eigenregie nach Korsika. Treffpunkt der Gruppe ist direkt an Ihrem Hotel im Stadtzentrum von Calvi. Um 17 Uhr lernen Sie Ihren Bergführer kennen, er informiert Sie über den Ablauf Ihres Aufenthalts. Anschließend gehen Sie in Richtung der großen genuesischen Zitadelle, um in einem landestypischen Restaurants zu Abend zu essen.

Nach dem Transfer nach Calenzana beginnt die Wanderung durch die Gassen des typischen Bergdorfs. Der Weg steigt an und eröffnet beeindruckende Blicke auf die Figarella-Ebene und die Bucht von Calvi. Die Macchia weicht schattigen Kiefernwäldern, bevor Sie über eine historische Route die Bergeries des Santucci passieren und in den Cirque de Bonifatu absteigen.

Diese Etappe bietet grandiose Panoramen auf das Meer und die höchsten Gipfel Korsikas. Durch den Wald erreichen Sie die Carrozzu-Hütte und die Spasimatabrücke. Danach wird das Gelände felsig: Blockfelder, Platten und Geröll prägen die wilde Landschaft. Am idyllischen Muvrella-See, umrahmt von Ebereschen, genießen Sie eine kurze Verschnaufpause, bevor der Aufstieg zum Stagnu-Pass (1979 m) beginnt. Hier betreten Sie das Asco-Tal, einen früheren Gletscherkessel und heutigen Skiort, wo Sie die Nacht verbringen.

Das erste Ziel ist die Pointe des Éboulis (2607 m), der höchste Punkt des Fra Li Monti. Von dort führt ein anspruchsvoller Aufstieg zur Nordseite des Monte Cinto (2706 m), dem höchsten Gipfel Korsikas. Diese technisch fordernde Etappe belohnt mit spektakulären Ausblicken auf die gesamte Insel, das Meer und die Gebirgsmassive. Anschließend geht es hinab zum Crucetta-Pass (2456 m), der den Zugang zum Melarie-Tal und zum weitläufigen Hirtenland des Niolu eröffnet.

Nach einem letzten Blick auf die Schäferei beginnt der steinige Aufstieg zum Foggiale-Pass (1963 m). Der Weg ist anspruchsvoll und erfordert Trittsicherheit, doch die spektakuläre Aussicht auf das Golo-Tal, die Paglia Orba (2525 m) und den Tafunatu (2335 m) macht jede Anstrengung wett. An der höchsten Hütte des GR20, Ciuttulu di i Mori, eröffnet sich ein beeindruckendes Panorama. Der Abstieg führt entlang des Golo, Korsikas längstem Fluss, durch Kiefern- und Birkenwälder, bis Sie schließlich die ehemalige Skistation von Vergio erreichen.

Der Weg führt durch den dichten Wald des Valdu Niellu hinauf zum Col Saint-Pierre (1452 m) mit herrlichem Blick über die Golfe von Porto und Sagone. Über windgeformte Baumkronen und Bergrücken schweift der Blick zurück zum Cintu-Massiv und ins Tal mit dem See von Calacuccia. Am A Reta-Pass (1881 m) zeigt sich der malerische Ninosee mit seinen grünen Pozzines, eingerahmt vom beeindruckenden Rotondo-Massiv (2622 m). Sanfte Grasflächen leiten den Weg zur Manganu-Hütte, am Eingang des Camputile-Plateaus gelegen

Der Weg führt durch Erlenwälder, entlang eines Baches und über die letzten Pozzines, bevor das Gelände mineralischer wird und sich die beeindruckende Granitlandschaft entfaltet. Durch eine riesige Geröllhalde erreichen Sie den Col Alle Porte (2220 m), von wo aus sich ein atemberaubender Blick auf das Restonica-Tal und die Seen Capitello und Melo bietet. Nach dem Abstieg erreichen Sie die Schäfereien von Grotelle und die zerstörte Restonica-Straße. Ein Bus bringt uns schließlich zurück in die Stadt Corte, die mit ihrer herzlichen Atmosphäre und authentischen Kultur auf einen Tag Erholung einlädt, bevor es weiter zum südlichen Teil des GR20 geht.

Genießen Sie den Erholungstag und steigen Sie morgens in den Zug, der seit 117 Jahren durch unberührte Landschaften fährt und den Bahnhof von Vizzavona erreicht. Dieser Weiler markiert die Grenze zwischen dem südlichen und nördlichen Teil des Fra Li Monti. Der Weg führt entlang des Agnone-Flusses durch den dichten Vizzavona-Wald, bekannt für seine hochwertigen Baumarten. Ziel des Tages sind die berühmten Wasserfälle der Engländer und die Tortettobrücke am Fuße des Monte d'Oro-Massivs. Am Nachmittag erreichen Sie den Vizzavona-Pass und Ihre Unterkunft, das Monte d'Oro, ein traditioneller Anlaufpunkt für Wanderer.

Früh am Morgen brechen Sie auf, um die längste Etappe des GR20 zu meistern. Der Weg führt auf gut begehbaren Pfaden, die seit Jahrhunderten von Hirten und ihren Herden genutzt werden. Entlang der Strecke begegnen Sie Schafställen, Melkgängen und Käsekellern, die an die Tradition der Transhumanz erinnern, bevor Sie die Skistation Ghisoni - Capanelle erreichen. Danach überqueren Sie das Renoso-Massiv (2352 m), ein Rundweg durch einen alten Buchenwald, wo Sie mit etwas Glück Mufflons, Hirsche oder sogar einen Bartgeier sehen können.

Vom Col de Verde führt der Weg durch den Wald hinauf zum Kamm, vorbei am Col d'Oru (1846 m) und der Prati-Hütte. Die Kammüberschreitung bietet spektakuläre Ausblicke auf die Ostküste („Costa Verde“) und das Taravo-Tal. Der höchste Punkt liegt nahe der Punta della Cappella (2041 m). Der alpine Weg erfordert stellenweise den Einsatz der Hände. Am Laparo-Pass (1521 m) verlassen Sie den GR20 und steigen ins Tal hinab zum Dorf Cozzano, das mit einem Schweinemuseum und kleinen Geschäften aufwartet.

Nach einem Zwischenstopp in Cozzano führt der Weg durch einen Buchenwald zum Col d'Usciolu (1733 m) und zurück auf den GR20. Die Überquerung des „Grats der Statuen“ beeindruckt mit bizarren Granitformationen und großartigen Ausblicken. Anschließend führt der Pfad hinab zur geschützten Hochebene von Cuscionu („Natura 2000“), geprägt von Wiesen, kleinen Bächen und urigen Buchen. Die Etappe endet in gemütlicher Atmosphäre bei Louis.

Der Weg führt über grasbewachsene Wiesen, wo Wildpferde frei umherziehen, und steigt an, bis die Bäume einer dornigen Strauchlandschaft weichen. Am Stazzunara-Pass (2025 m), der letzten hohen Überquerung des Fra Li Monti, bietet sich ein atemberaubender Blick: Die Felsnadeln von Bavella wirken winzig, Sardinien scheint greifbar nah, und der Golf von Porto-Vecchio kündigt das Ende des GR20 an. Über ein Felslabyrinth geht es hinab zur Asinao-Hütte und den uralten Schäfereien. Schließlich führt die alpine Variante durch die spektakulären Aiguilles de Bavella, deren Granitspitzen hoch über dem Wald aufragen.

Am Bavella-Pass (1217 m), einst Sommerweidegebiet, führt der Pfad in den Wald und zur letzten Hütte in Paliri (1055 m). Die Vegetation wandelt sich zur typischen Macchia mit Erdbeerbäumen, Myrte und Heidekraut. Das Meer rückt näher, und bald erscheinen die ersten Häuser von Conca, dem Ziel des GR20. Zeit, das Abenteuer Revue passieren zu lassen, bevor der Bus nach Porto-Vecchio fährt.